In den meisten Arbeitskontexten ist Feedback bekannt und wird überraschenderweise doch unterschiedlich eingesetzt. Also gibt die Methode Anlass zur Diskussion und verbreitet immer wieder Unwohlsein! Einerseits soll offen und ehrlich gesagt werden, was Sache ist und anderseits viel im Dunklen bleiben. Besonders auf der beruflichen Ebene möchte man neutral miteinander umgehen, nur nicht persönlich oder emotional werden. Das Schutzbedürfnis scheint hoch und die Angst groß zu sein, aus der Rolle fallen und seinen Status verlieren zu können.
Dennoch finden in Unternehmen regelmäßig Feedbackgespräche statt. Hierbei erhalten Führungskräfte und Mitarbeiter in der Regel zur Unterstützung vorgefertigte Feedbackbögen. In Teams hat sich Feedback ebenfalls etabliert, meist als Jour fix oder als fester Tagesordnungspunkt.
Unter Feedback kann Unterschiedliches verstanden werden:
- Anregung
- Kommentar
- Stellungnahme
- Rückmeldung
- Rückkopplung
- Führungsinstrument
- Reflexion
- Kritikgespräch
- Bewertung
- Fragebogen
- Einbeziehen einer Außensicht
Ohne Aufforderung geschieht dies jedoch sehr selten. Ein „Ich-habe gerade verstanden, dass du Folgendes gesagt hast…“ hemmt womöglich die Freude am Gespräch wie auch den Redefluss. In Krisensituationen hingegen wirkt das Aktive Zuhören deeskalierend und ist eine der wirkungsvollsten Methoden überhaupt, überschüssige Emotionalität herauszufiltern.
Fazit
Fragen Sie also nicht permanent zurück, aber stets, wenn Sie Klärung wünschen oder aber nur Teile der Information verstanden haben. Sie werden als Gesprächspartner immer interessanter.
Lässt sich Betroffenheit reduzieren?
Betroffenheit im Sinne von „es geht mich etwas an, es berührt mich“ ist beim Feedback erwünscht, Betroffenheit im Sinne von Verletzung dagegen unerwünscht, leider jedoch nicht auszuschließen. Wer zu Feedback aufruft, verfolgt damit prinzipiell ein bestimmtes Ziel, das nur erreicht werden kann, wenn die entsprechenden Informationen zurückfließen. Vor diesem Hintergrund sind folgende Feedbackregeln zu sehen:- „Es darf nicht bewertet werden“
- „Feedback soll „neutral und sachlich sein“